Das HP-Virus (Humanes Papilloma-Virus) ist verantwortlich für Infektionen der Haut beziehungsweise Schleimhaut.
Daneben ist erwiesen, dass das Virus, vor allem die Hochrisikotypen 16 und 18 des HP-Virus, ein wichtiger Faktor bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinoms) und von Genitalwarzen (Condylomata acuminata) sind.
Eine Impfung gegen 9 Hochrisikotypen ist seit Anfang 2016 möglich.
Die Impfung besteht aus drei Dosen, die jeweils zum Zeitpunkt 0, dann zwei und sechs Monate später intramuskulär – in den Muskel – verabreicht werden. Wie lange der Impfschutz anhält, ist noch nicht eindeutig geklärt, fünf Jahre gelten jedoch als sicher.
Wer und wann sollte geimpft werden?
Wer sollte nicht geimpft werden?
Nebenwirkungen/ Impfreaktionen
Trotz der Impfung sollte auf eine regelmäßige Krebsvorsorge durch den Frauenarzt nicht verzichtet werden, da die Impfung keinen vollständigen Schutz gegen das Zervixkarzinom erzeugen kann.
Die Gynatren-Impfung wird eingesetzt bei einer unspezifischen bakteriellen Vaginitis und bei einer Candidose (Pilzinfektion).
Die in dem Wirkstoff enthaltenen abgetöteten Bakterien regen die Antikörperbildung gegen aberrierende Vaginalkeime an und regenerieren so die gestörte Döderlein-Flora.
Die Impfung besteht aus einer Grundimmunisierung mit drei Impfdosen im Abstand von jeweils zwei Wochen und einer Auffrischungsimpfung nach sechs bis zwölf Monaten.
Die Impfung wird intramuskulär (meist in den Oberarmmuskel) verabreicht.
Ihr Nutzen
Die Impfung mit Gynatren kann bei Patientinnen mit oben genannten Infektionen als Alternative zur Langzeittherapie mit Antibiotika oder Antimykotika erwogen werden. Die Rezidivrate soll um mehr als 80 % verringert worden sein, jedoch müssen weitere Studien dies eindeutig belegen.