Die Pränataldiagnostik beschäftigt sich mit Untersuchungen des ungeborenen Kindes im Mutterleib (pränatal = vor der Geburt).
Die invasive Pränataldiagnostik in Form der Amniocentese (Fruchtwasserpunktion) wird vor allem Frauen ab dem 35. Lebensjahr oder bei belasteter Eigen- oder Familienvorgeschichte angeboten, da die Gefahr von Fehlbildungen des Kindes aufgrund von Chromosomenveränderungen dann deutlich ansteigt. Bei dieser Untersuchung zwischen der 15. und 17. Schwangerschaftswoche wird Fruchtwasser entnommen und die darin befindlichen kindlichen Zellen auf Chromosomenstörungen untersucht. Diese Methode ist sehr genau, hat aber ein Fehlgeburtsrisiko von 0,5 % und wird deshalb nur Frauen mit einem erhöhten Risiko angeboten. Weiterhin lassen sich mit der Pränataldiagnostik auch verschiedene Infektionen, Stoffwechsel- und Erbkrankheiten (monogen bedingte Erkrankungen) des Kindes untersuchen.
Indikationen (Anwendungsgebiete) für die invasive Pränataldiagnostik (Amniocentese) sind:
Für jüngere Frauen und Frauen ohne familiäres Risiko sind nicht-invasive diagnostische Verfahren geeignet, da sie keine Risiken für Mutter und Kind bedeuten (Fehlgeburtsrisiko 0%). Das Ergebnis dieser Untersuchung liegt dann in Form einer individuellen Risikoeinschätzung nicht jedoch in Form des kindlichen Chromosomensatzes vor.
Wir führen in unserer Praxis die folgenden Methoden der Pränataldiagnostik durch: