Anhand des Hormonstatus erkennt der Arzt mögliche Ursachen einer hormonell bedingten Sterilität.
Beim Anti-Müller-Hormon (AMH; Mullerian-Inhibiting-Substance (MIS)) handelt es sich um ein Proteohormon bzw. Glykoprotein, das eine wichtige Rolle in der sexuellen Differenzierung während der Embryonalentwicklung spielt. Das AMH wird bei der geschlechtsreifen Frau im Ovar (Eierstock) gebildet. Bei weiblichen Feten fehlt es. Das Anti-Müller-Hormon unterliegt keinen Schwankungen und kann deshalb jederzeit mit hoher Aussagekraft bestimmt werden. Zur Bestimmung des Anti-Müller-Hormons wird eine Blutprobe benötigt.
Als Normwerte gelten:
Geschlecht | Normwert in μg/l (ng/mL) |
---|---|
Frauen (fertil) | 1-10 |
Frauen (menopausal) | < 0,4 |
Männer | 1,5-4,3 |
Beurteilung: